Es bleibt dabei: Der VfK Mühlenbach ist für den KSV Appenweier ein Angstgegner. Obwohl bei den Gästen Trainer Patrick Schwendemann ringertechnisch nicht zur Verfügung stand, gewannen die Schützlinge von Teamchef Markus Burger den Ringeroberligakampf deutlich mit 19:8.
Die Heim-Mannschaft von Trainer Marc Sester und Co-Trainer Manna Ciro hatten wie der VfK vor diesem Fight improvisieren müssen. Beide Teams konnten nicht in Bestbesetzung antreten, doch Mühlenbach riskierte mehr und hatte Erfolg. Im Schwergewicht vertrat „Hugo“ Andreas Ringwald seinen Trainer und gewann deutlich gegen Julian Lifke mit 9:0. War Ringwald in der Aufstellung so zu erwarten, so staunten die Gastgeber nicht schlecht, dass Paul Vollmer mit seinen 75 Kilo zwei Gewichtsklassen aufstieg, um gegen Johannes Kiefer antreten zu können. Kiefer führte zwar nach eineinhalb Minuten mit 5:0, doch dann hatte sich Vollmer auf seinen Gegner eingestellt und brillierte mit 13 Punkten in Folge. „Die beiden Dreier im Schwergewicht waren Gold wert“, analysierte später VfK-Vorstand Matthias Ketterer. Ein weiterer VfK-Schachzug war die Umbesetzung von Alexandru Petcu ins Federgewicht. So kam zwar KSV-Ass Mohammed Tamer kampflos zu vier Punkten, doch Petcu holte freien Stil gegen Sören Götz einen Dreier. Und weil VfK-Ass Simon Volk den jungen Jan Wacker nach wenigen Sekunden geschultert hatte, führte der VfK zur Halbzeit mit 13:4 Punkten. Das war mehr als die halbe Miete, weil Appenweier im zweiten Durchgang mit Franco Kovacs nur noch einen Siegringer hatte. Markus Burger und Patrick Schwedemann entschieden sich, Michael Wettlin gegen Thomas Gebhardt antreten zu lassen. Wettlin bedankte sich mit einem 7:1-Punktsieg, womit der Sack zu war. Schade nur für Alexander Müller, der den von Haslach nach Appenweier gewechselten Edgar Rauch wieder am Rande einer Niederlage hatte. Müller führte – wie schon in Mühlenbach - bis 20 Sekunden vor dem Gong. Rauch stolperte sich in den letzten Sekunden zu einem Zweier – doch konnte er sich über seinen 4:3-Erfolg nicht so richtig freuen, weil sein Team erneut den Kürzeren zog. Im letzten Kampf des Abends gewann Bernd Burger gegen Christian Kirn mit 6:3 und besiegelte die höchste Niederlage des KSV Appenweier gegen den VfK Mühlenbach. Damit dürfte der VfK alle Abstiegssorgen los sein – übrigens auch wie der KSV Appenweier, die sich die Platze vier und fünf in der Ringeroberliga mit 14 Punkten teilen.